Du fragst dich, warum deine Kettlebells Verschleißerscheinungen zeigen? Das ist völlig normal und hat verschiedene Ursachen. Kettlebells sind zwar robust gebaut, aber nicht unzerstörbar. Hier erfährst du alles über Kettlebell-Verschleiß!
Inhaltsverzeichnis
Die häufigsten Verschleißursachen bei Kettlebells
Kettlebells verschleißen hauptsächlich durch mechanische Beanspruchung und Umwelteinflüsse. Die intensiven Trainingsbelastungen setzen dem Material über Zeit zu.
Bodenkontakt und Aufprallschäden
Der häufigste Verschleißgrund ist der wiederholte Bodenkontakt. Bei Übungen wie Deadlifts, Turkish Get-ups oder beim Abstellen nach Swings entstehen Kratzer und Dellen.
Besonders auf harten Oberflächen wie Beton oder Fliesen verstärkt sich dieser Effekt. Die Beschichtung nutzt sich ab und das darunterliegende Material wird freigelegt.
Kettlebells mit Kugellagern können helfen, den Verschleiß beim Abstellen zu reduzieren.
Schweiß und Feuchtigkeit
Schweiß ist ein unterschätzter Verschleißfaktor. Die salzigen Rückstände greifen Metallbeschichtungen an und können Rostbildung fördern.
In feuchten Kellerräumen oder bei mangelnder Belüftung verstärkt sich dieser Prozess erheblich. Selbst beschichtete Kettlebells sind nicht vollständig gegen Korrosion geschützt.
Materialspezifische Verschleißmuster
Gusseisen-Kettlebells
Gusseisen-Kettlebells zeigen oft Oberflächenrost, besonders an beanspruchten Stellen. Die Beschichtung platzt bei intensiver Nutzung ab. Mehr Informationen über Gusseisen-Kettlebells findest du hier.
Die raue Oberfläche kann zusätzlich durch Reibung an den Händen entstehen. Dies ist normal und beeinträchtigt die Funktion nicht.
Beschichtete Kettlebells
Vinyl- oder Gummibeschichtungen können reißen oder sich ablösen. Besonders an Kanten und stark beanspruchten Bereichen entstehen Schäden.
Die Beschichtung wird durch UV-Strahlung spröde und verliert ihre Elastizität. Temperaturschwankungen verstärken diesen Effekt.
Competition-Kettlebells
Hochwertige Competition-Kettlebells aus Stahl verschleißen langsamer, zeigen aber ebenfalls Gebrauchsspuren. Die Lackierung kann abplatzen und Kratzer entstehen.
Verschleiß verlangsamen – Praktische Tipps
Richtige Lagerung
- Trockene, belüftete Räume bevorzugen
- Kettlebells nicht direkt auf dem Boden lagern
- Gummimatten oder Kettlebell-Racks verwenden
- Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
Pflege und Reinigung
Regelmäßige Reinigung verlängert die Lebensdauer erheblich. Nach dem Training solltest du Schweiß und Feuchtigkeit entfernen.
Bei Gusseisen-Kettlebells hilft gelegentliches Einölen gegen Rostbildung. Verwende dafür spezielles Metallöl oder WD-40. [Regelmäßige Inspektionen und das Tragen eines Gewichthebergürtels, der auch unterstützend wirken kann, werden empfohlen.]
Schutzmaßnahmen beim Training
Trainingsmatten schützen sowohl Boden als auch Kettlebell. Dicke Gummimatten dämpfen Stöße ab und reduzieren Verschleiß.
Vermeide unnötiges Fallenlassen der Kettlebells. Kontrolliertes Abstellen schont das Material und reduziert Lärm.
Wann ist Verschleiß problematisch?
Oberflächliche Schäden
Kratzer, abgeplatzte Farbe oder leichter Oberflächenrost sind kosmetische Probleme. Sie beeinträchtigen die Funktion nicht.
Solche Schäden gehören zur normalen Abnutzung und sind kein Grund zum Austausch.
Strukturelle Probleme
Risse im Material, lockere Griffe oder tiefe Korrosion sind ernsthafte Probleme. Hier besteht Verletzungsgefahr.
Bei strukturellen Schäden solltest du die Kettlebell nicht mehr verwenden und ersetzen.
Fazit
Kettlebell-Verschleiß ist unvermeidlich, aber durch richtige Pflege und Lagerung stark reduzierbar. Oberflächliche Abnutzung ist normal und kein Grund zur Sorge.
Wichtig ist die Unterscheidung zwischen kosmetischen und strukturellen Schäden. Bei Zweifeln an der Sicherheit solltest du die Kettlebell austauschen.
Mit den richtigen Schutzmaßnahmen hast du jahrelang Freude an deinen Kettlebells, auch wenn sie Gebrauchsspuren zeigen.